Orbis Incognita
Orbis Incognita - Das Rollenspiel
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Als Alicia wenig später wieder in den Kellerraum kam, beratschlagten die Freunde, was sie mit Pavel machen sollten. Wenn sie ihn der Stadtwache übergeben würden, könnte er den Soldaten erzählen, wer den Gefängnisausbruch inszeniert hatte, eine Tatsache, die sie nicht unbedingt an die große Glocke hängen wollten. Schließlich entschieden sie sich, Pavel, der übrigens aus den Fürstentümern stammte, als Matrosen auf einem Fernhandelsschiff ihres Freundes Blaudorn unterzubringen, dass erst wieder in Soldale Station machen würde. So wäre Pavel aus dem Weg, ohne dass sie sich auf Dauer mit einem Gefangenen herumschlagen mussten. Bendix erklärte sich bereit, ein geeignetes Schiff zu finden und mit Blaudorn alles notwendige zu klären. Der junge Kaufmann war ihnen zu ank verpflichtet und würde vermutlich bei einer kleinen Zwangsheuer ein Auge zudrücken, zumal er eine billie Arbeitskraft gewann. Genauer betrachtet, könnte sogar Pavel dankbar sein, schließlich hatte schon so mancher junge Glücksritter im Süden sein Glück gefunden, beruhigte Bendix sein Gewissen, das sich nun doch leise meldete.

Wenig später saßen Baldowan, Rainald und Alicia in der oberen Etage des Savoir Vivre und beratschlagten, was nun zu tun sei. Pavel hatte ihnen detailliert zu berichten gewußt, dass Mirkov, der Kopfgeldjäger, lediglich die örtliche Drecksarbeit für ein Verbrechersyndikat übernommen hatte, dass Nevongard mit billigen Rauschmitteln überschwemmen wollte. Mirkov hatte verschiedene Schläger und Diebe angeheuert, darunter auch Pavel, die zunächst der bourbonischen Konkurrenz von Jean-Claude so viel Schaden zufügen sollten wie möglich. Offenbar hatte sich Mirkov dazu entschlossen, das Geschäftliche mit den persönlichen Rachegelüsten zu kombinieren und sich an Markus zu revanchieren. Nur deshalb hatten die Fürstentümler gerade zu der Zeit eingebrochen, als Markus Wache hielt.

Mirkov war sich ziemlich sicher gewesen, so hatte Pavel berichtet, dass er Markus unbemerkt würde unschädlich machen können, doch offenbar hatte Markus den Kopfgeldjäger rechtzeitig bemerkt und angefangen, nach Hilfe zu schreien. Von einem Artefakt in Mirkovs Besitz - den berühmten Schattenmantel etwa - wusste Pavel aber nichts.

Lange saßen die drei zusammen und beratschlagten, was nun zu tun sei. Nicht zuletzt wollte Rainald seine Unschuld offiziell beweisen, und Baldowan war förmlich versessen darauf, das Artefakt - den Schattenmantel? - in die Finger zu bekommen, den Mirkov offenbar in seinem Besitz hatte. Ein so mächtiger magischer Gegenstand musste mehrere hundert Gulden Wert sein, und Baldowan brauchte Geld, um seine magische Ausbildung und Forschung voranzutreiben. Nicht zuletzt hoffte er, schon bald einen Durchbruch bezüglich des doppelten Feuerstrahles erzielen zu können....
Nach langer Beratung fassten die drei einen tollkühnen Plan...

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